Beschreibung:

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Diese Arbeit entfaltet sich als vielschichtige Komposition auf Echtkupfer, deren Struktur durch ein präzise ausgeführtes Netzwerk aus Steinkohlelinien bestimmt wird. Während die geometrische Abstraktion bewusst an konstruktivistische Traditionen anknüpft, erfährt sie durch die spezifische Materialität des Kupfers eine entschiedene Aktualisierung und zeitgenössische Neuinterpretation.

Das Zusammenspiel der über die warme Kupferoberfläche geführten Kohlelinien generiert ein faszinierendes Spannungsfeld zwischen kalkulierter Ordnung und kontrolliertem Zufall. Die Linienführung offenbart dabei eine doppelte Natur: Einerseits folgt sie einer mathematisch-präzisen Logik, andererseits entwickelt das Gesamtgefüge eine beinahe organische Lebendigkeit, die Assoziationen an urbane Geflechte oder kartografische Systeme weckt.

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Die eigentliche konzeptuelle Essenz des Werks liegt jedoch in der Metaphorik der Kreuzungspunkte – jene Momente der Begegnung und Entscheidung, an denen sich die Linien treffen und neue Wege eröffnen. Diese Schnittstellen werden zu Symbolen für die wiederkehrenden Entscheidungsmomente, denen wir alle gegenüberstehen und an denen wir uns immer wieder neu orientieren und entscheiden können.